Kino für Menschenrechte

75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – Filmreihe

 

Sara Mardini – Gegen den Strom

Ithaka

Dear Future Children

 

Sara Mardini – gegen den Strom

 

Samstag, 4.11.2023, 15:00

Stadbücherei Haan, Neuer Markt 17, 42781 Haan

 

Sara Mardini und ihre jüngere Schwester Yusra stammen aus einer Familie von Hochleistungssportler:innen in Syrien. Der Krieg im Land unterbricht den Traum, olympische Schwimmerin zu werden, und zwingt die Schwestern 2015 zur Flucht. Als auf der Flucht über das Mittelmeer von der Türkei nach Griechenland der Motor des überfüllten Schlauchbootes versagt, springen die Schwestern ins Wasser und helfen bei der Rettung aller Geflüchteten indem sie das Boot drei Stunden auf Kurs halten bis sie das rettende Ufer von Lesbos erreichen und damit alle Geflüchteten an Bord retten.

Die Geschichte macht auf der ganzen Welt Schlagzeilen. Mit 20 ist Sara berühmt. Danach trennen sich die Wege der Schwestern: Yusra schwimmt bei den Olympischen Spielen, während Sara nach Lesbos zurückkehrt, um sich ehrenamtlich zu engagieren und anderen Geflüchteten zu helfen. Im Jahr 2018 aber wird sie verhaftet und einer Reihe von schweren Straftaten beschuldigt – darunter Beihilfe zur illegalen Einreise (Schleusung), Geldwäsche, Betrug und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Nach über drei Monaten in einem Hochsicherheitsgefängnis in Griechenland wird Sara auf Kaution freigelassen und wartet seitdem auf ihre Verhandlung – ihr drohen 20 Jahre Haft.

 

Ithaka

 

Donnerstag, 9.11.2023, 19:30

Lux Kino, Benrather Str. 20, 40721 Hilden

 

John Shipton ist pensionierter Baumeister, lebt zurückgezogen und rezitiert gerne alte griechische Sagen. Früher war er Antikriegsaktivist, heute kämpft er um seinen Sohn – den berühmtesten politischen Gefangenen der Welt: WikiLeaks-Gründer Julian Assange. Vorsichtig tritt John ins Rampenlicht der Medien, verteilt Blumen bei Assange-Protesten und begibt sich auf eine Odyssee durch Europa, um unermüdlich ein Netzwerk von Unterstützer*innen aufzubauen. Die Uhr tickt. Denn Julians Gesundheitszustand in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis verschlechtert sich.

Die USA möchte, dass er von der britischen Regierung ausgeliefert wird: ihm drohen 175 Jahre Haft. Die Pressefreiheit steht auf dem Spiel – und John droht seinen Sohn für immer zu verlieren. Eine überraschende Doku, produziert von Julian Assanges Bruder, die sich den gängigen Narrativen zu Julian Assange widersetzt.

 

Dear Future Children

 

Freitag, 17.11.2023, 19:00

Kulturhaus Süd, Fritz-Erler-Str. 21, 40595 Düsseldorf

 

Dokumentation über drei junge Aktivistinnen, die in drei verschiedenen Ländern dafür kämpfen, dass die Welt in Zukunft besser ist. Hilda hat in ihrer Heimat Uganda einen Ableger von „Fridays For Future“ aufgebaut, Rayen geht trotz harter Polizeigewalt gegen die Demonstranten in Chile auf die Straße, um die soziale Ungleichheit im Land anzuprangern. Und Pepper will derweil erreichen, dass in Hongkong mehr Demokratie möglich ist und ihre Heimat unabhängig wird.