Dokumentarfilm – Diskussion mit der Regisseurin – Infostand zur aktuellen Situation im Iran
16 ZAN 16 FRAUEN
Dokumentarfilm D/IR 2018 67 Min OmU digital DCP, R+D: Bahar Ebrahim K: Arash Aghabik, D: Maryam B., Azita C., Masi C u.a.
In ihrem Langfilmdebüt 16 ZAN (16 FRAUEN) porträtiert Bahar Ibrahim Iranerinnen verschiedener Generationen und Hintergründe und gibt einen Einblick in ihre Lebensumstände, Gedanken und Träume – Großmütter, Mütter, Nachbarinnen, Ingenieurinnen, Ärztinnen und Verkäuferinnen. Sechzehn iranische Frauen und ihre Ansichten über Vergangenheit, Einsamkeit, Männer, Mode, Liebe, Freiheit und Selbstbestimmung. Unter ihnen zwei, ohne Worte, stumm, die durch Musik und Tanz die anderen in eine leidenschaftliche Fülle des Wohllauts und der Bewegung tauchen. Kunst als wärmender Seelenmantel. Begleitet von einer Tänzerin, einer Trommlerin und einer Sportlerin kommen Frauen zu Wort, die normalerweise keine Stimme haben im männlich geprägten, religiösen Iran. Der Film bekam den Silbernen Preis der World Woman Awards in Indonesien, zuletzt war er online auf dem Washington Film Festival” zu sehen. Bahar Ebrahim arbeitet als Regisseurin und Drehbuchautorin und lebt in Köln.
“Die Welt betrachte ich als Ausgangspunkt für einen Dokumentarfilm. Sie gibt mir Ideen und führt mich überall hin. Der Mensch ist das wichtigste Element in einem Film und ich fühle mich dazu verpflichtet, den Menschen zu dokumentieren. Es spielt keine Rolle, ob ich mit professionellen Geräten drehe, oder mit einfachen. Es spielt keine Rolle, woher die Zuschauer kommen und wo der Dokumentarfilm gedreht wurde.“ (Bahar Ebrahim)
Die Regisseurin Bahar Ebrahim ist an beiden Terminen für ein Publikumsgespräch zu Gast.
Moderation: Karin Woyke, Filmmuseum
Begleitender Infostand mit Petitionen und Infomaterial von Amnesty International.