Kunst und Gedichte afghanischer Künstler*innen
Fast zwei Jahre sind schon vergangen, seit der gewaltsamen Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. Die Bundesregierung hatte damals schon die Evakuierung der seither dort in Gefahr lebenden Menschen, der Ortskräfte versprochen. Jedoch hat sich in fast zwei Jahren wenig getan. Stattdessen wurde im vergangenen Monat das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan ausgesetzt, obwohl der jüngste Bericht der Vereinten Nationen zeigt, wie bedrohlich die Lage vor Ort ist. Ein Armutszeugnis für die Bundesregierung.
Zwischen dem 19. Mai und dem 1. Juni werden Werke und Gedichte afghanischer Künstler*innen, die zum Teil noch immer festsitzen und auf ihre Evakuierung warten, im Park-Kultur an der Oststraße ausgestellt. Die Ausstellung zeigt Kunst, die trotz massiver Restriktionen und Unterdrückung durch die Taliban entstanden ist, “Kunst im Widerstand”. Das erfordert großen Mut und #MutBrauchtSchutz.
Die Ausstellung ist in dem Zeitraum vom 19.05. bis zum 04.06. zwischen 15:00 und 20:00 Uhr frei zugänglich. Außerdem finden am 19. Mai und am 4. Juni Vernissage und Finissage mit Kulturprogramm und Beiträgen politischer Redner*innen statt.
Programm der Finissage am 04.06.:
14:00 Uhr: Einlass
14:30 Uhr: Begrüßung durch Julia Bandelow, Marie Mission Lifeline, Ali “Afghanischer Aufschrei”
15:00 Uhr: Rede Sara Nabil, afghanische Künstlerin und Menschenrechtsaktivistin
15:30 Uhr: Vorstellung und Vorführung des Kurzfilms “Samira’s Camera”. Preisträger der Independent Short Awards. Producer: the 49percent, Regisseurin: Paula Kweskin
15:45 Uhr: Panel zum Bundesaufnahmeprogramm und zu besseren Unterstützungsmöglichkeiten für Afghan*innen
16:45 Uhr: Poesie und Vorstellung der Künstler*innen und ihrer Werke
17:15 Uhr: Musikalische Darbietung
17:45 Uhr: Schlusswort, Finissage mit kulinarischen Köstlichkeiten