Eilaktionen retten Leben
Was sind Eilaktionen von Amnesty International?
“Urgent Actions” (Eilaktionen) sind ein effektiver Weg, um akut bedrohten Menschen das Leben zu retten. Sie sind die denkbar schnellste Form der Intervention: Wenn Amnesty von willkürlichen Festnahmen, Morddrohungen, “Verschwindenlassen”, Folterungen oder bevorstehenden Hinrichtungen erfährt, startet die Organisation eine Urgent Action.
Binnen weniger Stunden tritt ein Netzwerk von fast 80.000 Menschen in 85 Ländern (in Deutschland 10.000) in Aktion: Diese Aktivisten und Aktivistinnen appellieren mit Telefaxen, E-Mails und Luftpostbriefen an die Behörden der Staaten, in denen Menschenrechte verletzt werden. Bei den Adressaten gehen Tausende von Appellschreiben aus aller Welt ein. Es ist dieser rasche und massive Protest, der immer wieder Menschenleben rettet.
Unzählige Personen – von China bis Chile, von Syrien bis Simbabwe – konnten seit der ersten Urgent Action im Jahr 1973 gerettet werden. Allein im Jahr 2007 hat Amnesty International 350 neue Eilaktionen gestartet – etwa 35 Prozent davon zogen positive Meldungen nach sich: Freilassungen, Hafterleichterungen, die Aufhebung von Todesurteilen oder auch Anklagen gegen die Verantwortliche von Menschenrechtsverletzungen.
Wie kann ich teilnehmen?
Sie können Urgent Actions per Brief oder per Mail erhalten. Eilaktionen werden auf der Homepage Urgent Actions auf amnesty.de veröffentlicht und können als Abo bestellt werden.
Oder sie möchten die Unterlagen von uns per Brief erhalten? Senden Sie uns bitte eine Mail an ua@amnesty-duesseldorf.de
Aktuelle Urgent Actions
- Venezuela: NGO-Leiter Oscar Murillo vorgeladen
- Ägypten: Menschenrechtsanwältin muss freigelassen werden!
- Saudi-Arabien: Todesurteil umgewandelt
- Aserbaidschan: anhaltende willkürliche Inhaftierung vor COP29
- Indonesien: Wegen Kritik an Arbeitgeber angeklagt