Du bist im “Umerziehungslager” oder Gefängnis, weil Du ins Ausland gereist bist, einen Koran besessen oder WhatsApp genutzt hast. Ein Besuch im Fitnessstudio reicht aus, um wegen “separatistischer Aktivitäten” verfolgt zu werden. Realität für die Einwohner*innen von Xinjiang, China. Viele von ihnen gehören den Uiguren an. Unzählige Menschen werden dort aufgrund ihrer Herkunft oder Religion inhaftiert oder fallen “Verschwindenlassen” in Umerziehungslagern zum Opfer. Eine von ihnen ist Hayrigul Niyaz, die sich für die Behörden verdächtig gemacht hat, weil sie in der Türkei studierte. Sie ist seit 2017 “verschwunden”. Wir organisierten eine Mahnwache an der Kö in Düsseldorf, um auf das Schicksal von Hayrigul und sieben weiteren Inhaftierten aufmerksam zu machen (Impressionen unten).
Hier kannst du dich über die Situation der Inhaftierten und “Verschwundenen” in Xinjiang informieren (engl.).
Setze dich hier für die Freiheit von Hayrigul Niyaz ein!
Kürzlich gelangten die Xinjiang Police Files an die Öffentlichkeit, wodurch es erstmals Beweise für die Folter und Misshandlungen gibt, die zuvor nur teil- und gerüchteweise bekannt waren. Informationen hier (engl.).
- Mahnwache zur Menschenrechtssituation in Xinjiang, China im Juni 2022